Thursday, October 10, 2019

Amerikanischer LKW vs europäischer LKW

Das Epos der Straße ist in der Welt des Kinos nicht unentdeckt geblieben. Dank Filmen wie „Duell“ (1971) gibt es viele Menschen, die die Schönheit der amerikanischen Trucks vor allem wegen ihres spektakulären Auftretens bewundern, das sich durch lange, chromverzierte Schnauzen und laute Motorengeräusche auszeichnet.

Diese Art von Lastwagen ist bis heute auf dem ganzen amerikanischen Kontinent vorzufinden. Man sieht sie nicht nur in den Vereinigten Staaten, sondern auch in den meisten lateinamerikanischen Ländern mit Ausnahme von Chile, Argentinien oder Peru, wo sowohl die amerikanischen als auch die europäischen Lastwagen zum Einsatz kommen. Die weitverbreitete Nutzung des amerikanischen Trucks in dem gesamten Gebiet ist wahrscheinlich dem Einfluss der USA auf Lateinamerika geschuldet, der sich durch die geographische Nähe beider Gebiete ergibt. Außerdem sind in dem Nachbarland viele amerikanische multinationale Konzerne ansässig. Außerdem gibt es in beiden Fällen keinerlei Restriktionen bezüglich der Gesamtlänge der Zugmaschine und des Sattelanhängers.

Auch wenn alle Arten von Lastwagen letztendlich dazu dienen, Güter von A nach B zu transportieren, so ist der Unterschied zwischen den europäischen und amerikanischen Lastwagen doch erheblich, nicht nur bezüglich ihres Aussehens, sondern auch in Bezug auf ihre Steuerung. Die europäischen Modelle verfügen über jegliche Art von modernen Elektrosystemen und Hilfen, die das Fahren optimieren.  Die amerikanischen Lastwagen dagegen haben die klassische Fahrerkabine beibehalten, in denen Armaturen mit einer Vielzahl von analogen Anzeigen oder pneumatische Komponenten zu finden sind, wie zum Beispiel die Notbremsen der Zugmaschine und des Anhängers.

All das weist darauf hin, dass die Fahrausbildung mit einem amerikanischen LKW noch komplexer ist, da der Fahrschüler die routinemäßige Überprüfung des Druckluftsystems verstehen, die Reichweite eines Fuller-Getriebes sowie die UpM für einen möglichst effektiven Einsatz der Motorbremse kennen muss und außerdem wissen muss, wie der Bremshebel des Anhängers optimal eingesetzt wird.

Die Bestrebungen des Teams von LANDER, den realen, operativen Alltag aller Kunden kennenzulernen, haben dazu geführt, dass das Unternehmen in jüngster Zeit die Unterschiede zwischen diesen beiden Arten von Lastwagen untersucht und in der Tat festgestellt hat, dass diese einen bedeutenden Einfluss auf die Ausbildung und damit auf die Entwicklung der Kompetenzen oder „Skills" der Fahrer haben können.

Aufgrund dieser Erkenntnis und dank des Vertrauens der Firma Cementos Progreso aus Guatemala in das Unternehmen hat LANDER einen Simulator für Lastkraftwagen entwickelt, der speziell auf den amerikanischen Lastwagen abgestimmt ist. Auf diese Weise deckt LANDER die Ausbildungsanforderungen in diesem Marktsegment vollumfassend ab und bietet beide Arten von Fahrsimulator an: der Fahrsimulator für den amerikanischen Lastwagen, wie er bereits bei Cementos Progreso zum Einsatz kommt, gegenüber dem Fahrsimulator für den europäischen Lastwagen, welcher neben anderen Kunden von VOLVO in Peru eingesetzt wird.

Wir möchten uns von ganzem Herzen bei unseren Kunden bedanken, die es uns ermöglichen, weiterhin Lösungen anzubieten, die wirklich ihren Ausbildungsanforderungen entsprechen. Wir hoffen, in den nächsten Wochen von der Installation weiterer Simulatoren bei neuen Kunden berichten zu können, die sich der Gruppe der Partner von LANDER in der Transportbranche anschließen.