Friday, January 25, 2019

Ausbildung auf höchstem Niveau in der neuen Driverless-Linie der Metro von Santiago

Am 22. Januar wurde die Linie 3 der Metro von Santiago eingeweiht; eine Strecke von 22 Kilometern Länge durch sechs Gemeinden der Hauptstadt. Sie hat 18 Haltestellen und verbindet Quilicura (im Norden) mit La Reina (im Nordosten). Nach Eröffnung dieser neuen Linie verfügt die Metro von Santiago über ein Streckennetz von 142 Kilometern Länge und ist somit das zweitlängste unterirdische Verkehrsnetz Lateinamerikas, gleich hinter dem von Mexiko Stadt, dessen Streckennetz über 200 Kilometer lang ist. Für die Metro von Santiago sind noch neue weitere Linien in Planung. Deshalb wird bereits an den technischen Grundlagen der zukünftigen Linien 7, 8 und 9 gearbeitet, damit diese ab dem Jahr 2026 betriebsbereit sind und das Netz auf eine Gesamtstreckennetzlänge von 215 Kilometer erweitern.

Auf der Linie 3 (wie auch auf der Linie 6, die Ende 2017 eingeweiht wurde) werden von CAF gefertigte, führerlose Züge, sogenannte UTO (Unattended Train Operation) eingesetzt. Beide Linien sind vollständig über ein Zugbeeinflussungssystem CBTC – Communication-Based Train Control) auf höchstem Niveau mit GoA 4 (Grade of Automation) automatisiert. Deshalb erfolgt der Betrieb zu 100 % führerlos.

Heutzutage stellt die Driverless-Technologie das höchste Sicherheitsniveau für die Fahrgäste dar. Das bedeutet allerdings auch ein größeres Engagement seitens des Betreiberunternehmens hinsichtlich der Ausbildung der Fahrzeugführer, da diese im Falle einer Panne oder eines Vorfall auf der Strecke perfekt dafür ausgebildet sein müssen, die Panne unverzüglich zu erkennen und zu lösen oder möglichst schnell den Zug manuell von der Strecke zu schaffen. In UTO-Zügen verfügen die Wagen an den Stirnseiten des Zuges über eine verdeckte Bedientafel, um die Maschine bei Bedarf manuell steuern zu können.

Deshalb ist die Metro von Santiago seit 2016 im Besitz eines Fahrsimulators von Lander, um die Fahrzeugführer der Linien 3 und 6 auszubilden. Die besagten Fahrzeugführer wurden auf intensive Weise in den Monaten vor der Einweihung der Linie 3 geschult.

Demnächst gibt es weitere Informationen zum Driverless-Betrieb, zu der Rolle des Fahrzeugführers in einem solchen Betrieb sowie zu den Eigenheiten der Ausbildung, für die der Simulator eine wichtige Lösung und Beitrag zu einer größeren Sicherheit im Schienenverkehr darstellt.

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